Das rote Reservat

Erst waren sie nur ein Kuriosum, dann gerieten auch sie ins Visier der Staatssicherheit. Die Indianervereine in der DDR hatten mehrere tausend Mitglieder, die in exotischen Kostümen und selbstgebauten Tipis ihre Freizeit verbrachten. In keinem anderen Land war die Begeisterung für die Indianer so groß – ein Hauch von Freiheit und Wildem Westen, der bis tief nach Sachsen oder Thüringen wehte und von den Machthabern stets misstrauisch beäugt wurde. Der Film erzählt auf unterhaltsame Weise die Geschichte einer einzigartigen Nischenkultur, die mehr war als bloß eine skurrile Freizeitbeschäftigung: Die Träume der Ost-Indianer erzählen viel über eine ganz eigene Flucht aus einem trostlosen Alltag und die Sehnsucht nach exotischen Orten.

Regie:Sascha Schmidt, Bernd Reufels
Kamera:Micha Bojanowski
Ton:René Zander
Schnitt:Mirjam Weinandi
Produktion:Micha Bojanowski

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